Neue Publikation zum Einfluss von Smartphones und Social Media auf das Aufschieben von Aufgaben bei Jugendlichen

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In einer neuen Studie untersuchte Prof. Adrian Meier gemeinsam mit Kolleg:innen des Projekts Adolescents, Well-Being & Social Media (Projekt AWeSome) an der University of Amsterdam, ob das unnötige Aufschieben von Aufgaben bei Jugendlichen mit der Nutzung von Social Media auf ihren Smartphones zusammenhängt. Adrian Meier, Ine Beyens, Teun Siebers, J. Loes Pouwels und Patti M. Valkenburg interessierten sich insbesondere dafür, ob Aufgaben wahrscheinlicher aufgeschoben werden, wenn Jugendliche soziale Medien automatisch – ohne darüber nachzudenken – nutzen und ihr Telefon häufig überprüfen.

Über einen Zeitraum von drei Wochen wurden 312 Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren mehrmals täglich in verschiedenen Situationen befragt, wie oft sie Social Media automatisch genutzt, ihr Smartphone überprüft und das erledigt hatten, was sie sich vorgenommen hatten.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Jugendliche, die häufiger Aufgaben aufschieben, auch Social Media automatischer nutzen. Allerdings überprüfen sie ihre Smartphones nicht häufiger als ihre Altersgenoss:innen. Besonders in Situationen, in denen das Smartphone häufiger oder Social Media automatischer genutzt wurden, neigen Jugendliche dazu, Aufgaben aufzuschieben.

Die Studie deutet darauf hin, dass die Ergebnisse von Jugendlichen zu Jugendlichen unterschiedlich ausfallen können, abhängig von Personeneigenschaften und ihrem individuellen Umgang mit Social Media und Smartphones.

Zur Studie:
Meier, A., Beyens, I., Siebers, T., Pouwels, J. L., & Valkenburg, P. M. (2023). Habitual social media and smartphone use are linked to task delay for some, but not all, adolescents. Journal of Computer-Mediated Communication, 28(3), Article zmad008. https://doi.org/10.1093/jcmc/zmad008